Dienstag, 20. Dezember 2011

Warum ich ein grausamer Blogger bin...!

Ich hab es doch von vornherein prophezeit: Ich bin ein grausamer Blogger. Nach nun 1 Jahr schaffe ich es auf insgesamt 10 Posts, dies wird der 11. werden, bei 8 Monaten, in denen ich hier gar nichts geschrieben hatte und mich nur für kurze Hass-Posts gegen die Uni Bonn zurückgemeldet hatte. Ich könnte jetzt vorschwafeln, dass ich Besserung gelobe, aber sind wir mal ehrlich: Nein. Ich denke heute daran, ich schaffe vielleicht noch einen Jahres-Zusammenfass-Post, aber das war es dann wahrscheinlich bis Juni des nächsten Jahres, wenn ich mich mal kurz wieder an diesen Mist hier erinnere.

Naja, aber ich hab Ausreden... Zumindest für die letzten zwei Monate. Erst einmal musste ich dringend eine Bachelor-Arbeit zusammenschustern, was ich irgendwie geschafft habe, fragt bitte nicht wie und vor Januar möchte ich da definitiv nicht drüber nachdenken. Und dann der wichtigere Punkt: Mein Rechner hat mal sowas von den Geist aufgegeben... Verdammte Technik, keine 4 Jahre hat er ausgehalten. Da ich gerade akut pleite bin, setzt es so schnell keinen Neuen, so viel ist sicher. Naja, Weinen bringt jetzt auch nicht so viel, wozu gibt es den Rechner unserer Abteilungsbibliothek?

Der Tod meines Rechners hat böse Konsequenzen für mich. Erst einmal muss natürlich gesagt werden, dass er natürlich genau während der heißen Phase meiner BA-Arbeit den Arsch aufriss, was schon absolut unlustig war. Immerhin ist mir nicht allzu viel an Daten verloren gegangen, dennoch genug und für einen Schockmoment und einen richtigen Scheißtag hatte es definitiv gereicht. Fertig gestellt habe ich die Arbeit dann am Abteilungscomputer und am Laptop meiner Freundin, der ich hiermit noch mal über alles danke.
Zweitens, und das finde ich persönlich wesentlich, wesentlich schlimmer, ich hab keinen eigenen PC um meine Nach-BA-Arbeit-Müdigkeit auszuleben. Ernsthaft, schon allein, was ich an Kreativität bis Januar verbraten wollte, sollte das gesamte letzte Jahr, abgesehen vom begonnenen Bonds-Kanon, nachholen, besonders wollte ich es schaffen, meine Sailor Moon FF zu beenden. Gleichzeitig spuckt mir ein neues Projekt im Kopf herum, dessen Charaktere langsam Formen annehmen, aber ich kann nicht daran arbeiten, ohne einen eigenen Rechner. Dafür sitze ich am PC meines Mitbewohners und habe voller Euphorie Pro Evo 12, Neverwinter Nights, Icewind Dale und DC Universe Online für mich begonnen. Für Ablenkung ist gesorgt...

So, und nun muss ich hier auch wieder fertig werden, weil ich zum höchst tollen Seminar über Wasserarchitektur muss. Ein Glück habe ich mir gerade eine Kanne Herztod 18 reingepfeffert...

Mittwoch, 5. Oktober 2011

Die Odyssee an der Uni Bonn

Morgen jährt sich mein Umzug nach Bonn zum dritten Mal und damit wird es Zeit, die ganze Sache mal Revue passieren zu lassen, besonders in Anbetracht der letzten Woche und meinem elenden Versuch, einen Masterplatz im richtigen Studiengang zu beschaffen. Die letzten drei Jahre waren interessant, ernsthaft, ich habe vor Allem gelernt, dass die Verwaltung dieser Institution extrem Arsch saugt! Inflexibilität, falsche Beratung und dazu wenige kleine eigene Fehler sind der Tod des Studiums, und trägt einen besonderen Namen: Bachelor-System.

Sind wir mal kurz ehrlich: BA's sind für den Ast. Du hast nicht einmal den Hauch einer Chance das zu tun, was du tun willst, es sei denn man ist ein engstirniger Mensch, der sich nur auf eine Sache fixiert... Besonders in einem Studiengang wie den Bonner Asienwissenschaften. In den ersten zwei Semestern kriegst du mal kurz 7000 Jahre Geschichte komplett Asiens, von der östlichen Türkei bis Japan, eingeprügelt und sollst dich danach spezialisieren. Klar, ich hab mal mit Japanologie angefangen, hab dann im 3. und 4. Semester mich aber in eine andere Richtung entwickelt. Und im 4. Semester begann der ganze Spaß eigentlich schon.

Irgendein Tag im Frühling/Sommer 2010 im Büro unseres Kustos.
Ich hatte ihm erklärt, dass ich fünf Kurse im Semester darauf besuchen wollte, da fing er schon an zu lachen. Wir sahen uns kurz an, welche Kurse ich bisher hatte und welche ich machen wollte und er erklärte mir ohne Umschweife, dass das nicht funktionieren würde. Ich fragte, wieso, woraufhin er mir zum ersten Mal was von Punktmaximum erzählte.
Dudes, ich war baff. Ich starrte ihn mit großen Augen an und durch meinen Schädel fuhr ein Güterzug mit einer Länge von 5 km. Ich wusste, wie viel Punkte ich brauchte, um zu meiner BA-Arbeit zugelassen zu werden, aber ich wusste nicht, dass das auch ein Maximum war. Das ich ALLES, was ich sonst noch machen wollte, nicht angerechnet bekommen würde und ich damit trotzdem nichts weiter in dieser Richtung tun konnte.

Nun gut, ich verkackte Japanisch und belegte trotzdem zwei der Kurse, die ich haben wollte. Ich merkte dabei, dass mich die Mongolistik wesentlich mehr interessierte. Ich wollte also wechseln, mehr Mongolisch machen, die Geschichtsmodule dazu hatte ich. Gab es nur ein Problem: Das Punktmaximum, ich durfte im 6. Semester nur einen einzigen Kurs belegen und hatte durch meinen Fauxpas, bei der Kurswahl im 5. Semester nicht nachzudenken, keine Chance mehr auf irgendeinen Master, der mich interessierte, weder Mongolistik noch Japanologie.
Ich durfte keine Kurse mehr belegen, hätte also selbst wenn ich gewollt hätte meine Studienzeit im Bachelor nicht verlängern dürfen, durfte meine Sprachkenntnisse also nicht durch die Kurse der Universität verbessern. Ganz ehrlich, das hat mich schon fertig gemacht, aber nun gut, irgendetwas musste man ja probieren, also meldete ich meine BA-Arbeit an und fing an zu schreiben. DANN erfuhr ich, dass man Kurse einfach rausstreichen lassen konnte... Von 'ner Kollegin, nicht vom Kustos, bei dem ich gefühlte 2862 Mal deswegen war. Nun gut...

Okay, es wurden Vereinbarungen getroffen, ich sollte trotz meiner fehlenden Sprachkenntnisse in meinem mittlerweile Wunschmaster aufgenommen werden. Dumm nur, dass es da wohl ein kleines Kommunikationsproblem mit meiner Dozentin gab, weshalb das Ganze niemals funktionieren würde. Wir suchten also einen anderen Weg, es gab immer noch den Alternativplan "Kunst und Religionen in den Kulturen Asiens" und den Wechsel des Masters zu "Geschichte und Kultur China, Mongolei und Tibets", alles abgesprochen mit dem Kustos und den Masterleitern.

Okay, die 2. Bewerbungsphase brach dann an, ich bewarb mich für 3 Masterstudiengänge an der Uni Bonn. "Kunst und Religionen in den Kulturen Asiens", "Geschichte und Kultur China, Mongolei und Tibets" und "Regionalwissenschaften Japan", mit dem festen Glauben, in der Mongolistik und der Japanologie auf Grund der fehlenden Sprachmodule eh nicht angenommen zu werden... Oh, wenn ich doch nur geahnt hätte, was ich mir damit antat.

Wie erwartet wurde ich für Kunst Reliwissenschaften in Asien angenommen. Und 2 Wochen später bekam ich auf einmal eine E-Mail, dass ich auch für "Geschichte und Kultur China, Mongolei und Tibets" eine Zulassung bekommen hatte, WIE AUCH IMMER. Ich war vollkommen aus dem Häuschen, habe nur auf den offiziellen Brief gewartet, damit das Ganze offiziell werden würde und ich mich einschreiben konnte. Und der kam... Und ich schrieb mich gestern ein. So... Und seitdem bin ich unterwegs, um meine Zukunft zu klären.

Ernsthaft, es war doch recht witzig. Ein paar Stunden nach meiner Einschreibung bekam ich eine E-Mail, dass bei meiner Zulassung ein Fehler vorgefallen wäre. Außerdem könne in der Mongolistik keine Kurse angeboten werden und ich sollte mich dringend bei ihm melden. Kümmern wir uns mal kurz darum, dieser Satz hat nicht nur mich und meine Kollegen, sondern auch den Kustos, an den ich mich direkt wandte, und noch ein paar Andere verblüfft. Immerhin sollte ich nicht allein im Master sein, außerdem soll es ja immer noch Bachelor-Module geben. Einzige Antwort des Kustos by the way war: "Ich sage nichts ohne meinen Rechtsanwalt... Und der ist gerade nicht da." Ansonsten verriet er mir nur, dass man im Nachhinein exmatrikuliert werden konnte, wenn die Zulassungsstelle Mist gebaut hatte, anscheinend gibt es irgendwo den Passus "Fehlentscheidungen sind revidierbar.".

Ich bin dann also zu dem Typen hin... Auf 180, wie sich manche von euch vorstellen können, der erklärte mir, dass er mit unserem Abteilungsleiter gesprochen hatte und sich kein Mongolistiker sich laut seiner Liste eingeschrieben hatte. Abteilungsleiter erklärte Typen dann auch, dass es schlecht aussieht mit den Lehrbeauftragten für die Mongolisch-Sprachkurse. In der Zwischenzeit schrieben sich ich und ein weiterer Student ein, der jedoch die Sprachkurse hatte. Konsequenz: Ich sollte es erst einmal mit Abteilungsleiter klären.

Abteilungsleiter traf ich dann abends. Der erklärte mir, dass er mich nicht mit dem Anderen in ein Sprachkurs stecken wollte, weil ich mir ja 2 Jahre Sprachkurs fehlen. Außerdem konnte und wollte er nicht den Präzedenzfall schaffen, mich mit nur 2 Modulen in den Master zulassen, das sollte sich also das Dekanat leisten. Nebenbei empfahl er mir, vielleicht über Budapest nachzudenken, weil dort eine gute Mongolistik sein soll. Naja, auf jeden Fall schickte er mich zurück zu Typen, um das zu klären.

Dieser sagte nur: Von uns aus ist das kein Problem. Ich fand's super, hatte nur noch mit Abteilungsleiter die Sache zu klären. Zwischendurch telefonierte mein Chef rum, es tat sich ein neuer Abgrund auf. Ihr müsst wissen, Module im Master müssen von habilitierten Personen veranstaltet werden. Nun bekommen wir wohl niemanden für das Mastersprachmodul UND dazu kommt noch, dass unsere wundervolle Professorin in der Mongolistik gerade im Krankenhaus liegt und so wohl zwangsläufig in ihren Ruhestand gezwungen wird.

So, also findet der Master so, wie ich ihn will, gar nicht statt. Konsequenz: Was soll ich jetzt machen? Ich hab keine Ahnung. Uniwechsel? Sieht wohl so aus... Budapest sieht gerade echt verlockend aus.

Dienstag, 23. August 2011

Fideralala

Ach, ich habe schon wieder keine Lust. Ich weiß nicht einmal wirklich, worauf ich keine Lust habe, ich besitze sie einfach nicht. Seit gestern besitze ich so eine mehr als ungesunde "Null Bock"-Einstellung, wobei ich ganz genau weiß, dass es so langsam Zeit wird, nach den vier Wochen Urlaub und so gut wie nichts Tun mal wieder den Arsch hochzukriegen. Wobei, das geht ja eigentlich schon wieder länger, ich habe ja kurz vor den Prüfungen aufgehört, wirklich produktiv zu sein. Ich weiß, ist der ideale Zeitpunkt dafür...

Na ja, in den Prüfungen ist es doof, zeitgleich an der Bachelor-Arbeit zu werkeln. "Prüfungen" ist dabei auch übertrieben, ich hatte eine Einzige, aber nun gut, man lernt eben dafür, so ein bisschen zumindest, dann fährt die Freundin die Woche darauf für eine viel zu lange Zeit (einen Monat) weg, also will man da auch noch Zeit miteinander verbringen. Man arbeitet und hat eh schon keine Lust, dann kam der Besuch, dann war ich auf dem Acker, natürlich ohne irgendetwas mitzunehmen, und dann... Ging es letzte Woche mit der akuten Unlust los. Ich könnte jetzt die Entschuldigung vorschieben, dass Eva wiederkam, aber ehrlich gesagt... Hatte ich genug Zeit, irgendetwas für die BA-Arbeit zu tun, die ich anderweitig genutzt habe, zumindest Montag bis Mittwochabend. Ich hab mir nämlich sogar das blöde Buch, das ich unbedingt brauche, besorgt und ausgeliehen. Seit neun Tagen schleppe ich es mit mir herum und habe... Es nicht ein einziges Mal aus der Tasche gezogen...

Ich muss dagegen dringend etwas tun und ich sage mir wieder den Spruch, den ich seit letzter Woche schon bringe: HEUTE ist es endlich so weit. Ich stiefel nachher in die Bibliothek und setz mich dahin und lese weiter und mach Notizen und den ganzen Kram. Ich nehme den fucking Laptop nicht mit, weil ich mich ansonsten nur Siedler II spielen sehe. Es wird eh schon schwierig genug, mich wirklich zu konzentrieren, wenn Syrhoi und Teresa da rumspringen werden. Wir haben einfach ein tolles Talent uns gegenseitig extrem abzulenken, egal von welcher Tätigkeit.

Ich könnte ja jetzt anfangen, irgendwelche Tipps zu geben, wie man aus diesem Teufelskreis der Unlust ausbrechen kann, aber die müsste ich mir selbst erst einmal ausdenken und ausprobieren. Und da ich absolut inkonsequent bin und mich gern dem Negativ-Flow hingebe, werde ich wohl ganz unperfekt mich da versuchen rauszuziehen, indem mich einfach gleich fertig mache, murrend zur Bahn stiefel und mich dann meckernd in die Bibliothek setze, wo ich die ganze Zeit rumheulen werde, dass ich gar keine Lust habe, wobei ich ganz genau weiß, dass zumindest Syrhoi mit einsteigen wird.

Narf, es ist 11, ich halte meinen Zeitplan schon wieder nicht ein und dass alles, weil ich für diese paar Zeilen 40 Minuten, bis hierhin, gebraucht habe. Ich sollte diesen Eintrag jetzt beenden und mich dem Ganzen einfach hingeben, bis heute Abend endlich Ruhe einkehrt. Ich denke, ich werde das Ganze auch tun, bevor ich mich jetzt noch weiter sabotiere, immerhin hatten wir schon einmal eine Beschreibung darüber. Ich bete, dass meine Eier im Kühlschrank noch gut sind und mach mich dann auf die Socken.

Bis irgendwann, irgendwo!

Montag, 15. August 2011

Hey Hey Hey, nach fast 3 Jahren schaffen sie es mal & Maza in Polen

Ja, wirklich, sie haben es geschafft. Rede ist jetzt mal von zwei guten Freundinnen aus der Heimat. Namentlich, wegen Datenschutz und Stuff, Schnegge und Willy. Fragt nicht nach, die Namen haben ihre Gründe, sie sind ja nun auch absolut nebensächlich. Auf jeden Fall haben sie es ENDLICH mal geschafft, wobei es bei Willy eine kleine Übertreibung ist, immerhin war sie schon einmal zum Jahreswechsel 08/09 in Bonn, wenn auch eher... Unfreiwillig. Tja, wenn ihre Eltern meinten, dass es eine großartige Idee wäre, mit mir nach Bonn zu fahren, dann ist es das eben auch.

Nun, sie waren da, fast eine Woche lang und machten das Chaos mit. Ich denke mal, so schlecht werden sie es nicht gefunden haben, immerhin haben sie Bonn ein Wenig gesehen, wir hatten Spaß mit Schnegges LuMaTra, mehrmals, besonders ich, wir waren in der Alten Liebe und sie haben Maxi kennen gelernt, betrunken, was auch sonst, wir hatten viel Sitcom, wir hatten Grey's Anatomy, was, wenn man jedes Mal bei den Wörtern OP, Operation und operieren einen;Kurzen trinkt, gar nicht so schlecht war, wir hatten 'ne kleine WG-Party, wir hatten 'nen Spaziergang am Rhein, wir hatten Köln, wir hatten Hansa. Und vor allem hattenb wir 'ne Menge Menge Spaß.

Für mich persönlich war es auch etwas Besonderes. Nachdem es ja nun schon der olle Ubländer dieses Jahr für ein paar Tage hier war und wir ziemlich viel Bier getrunken hatten, war es mit den Mädels einfach die meiste Zeit wunderbar entspannend- Da sie nämlich selbst ihre erste Woche Urlaub wahrscheinlich inj diesem Jahr hatten, wollten sie eigentlich nur eine Sache: Ruhe. Wir mussten nicht ständig auf Achse sein, wir konnten auch einfach nur Dasitzen und "How I Met Your Mother" Schnipsel bei Youtube während den viel zu vielen Kippen gucken.

Es war auf jeden Fall ein guter Start auch in meine 2 Wochen Pause von Bonn, die auch mal dringend nötig waren. Wir hatten schon eine gute Zeit zusammen und es tat gut, mal in dieser dreier Konstellation unterwegs zu sein. Gut, wir hatten dann bei mir in der Heimat noch ein paar gute Abende. Ach, ich weiß eigentlich gar nicht, was genau ich dazu schreiben soll, es war einfach gut.

Besonders als wir in Köln waren und über die Deutzer Brücke gefahren sind. Ja, auch wir haben deswegen wunderschöner Vorhängeschlösser an die Brücke gehangen, Schnegge war total begeistert gewesen und es gab doch... Recht emotionale Momente. xD Hier mal die Schlösser.



Und hier die großartige Aufnahme, wie wir den Schlüssel zusammen halten.

Wir wussten übrigens nicht, dass Internationaler Tag der Freundschaft war. xD

So, genug davon, gab ja noch 'n Ereignis. Ich war nämlich in Polen beim Przystanek Woodstock, ein Open Air-Festival in Küstrin an der Oder kurz hinter der polnischen Grenze und ich habe einiges dadurch gelernt. Zum Beispiel dass man mit 25 Euro über ein gesamtes Festivalwochenende kommen kann, selbst wenn man sich dort komplett versorgt, und dass man keine horrenden Eintrittspreise von 150 Euro und mehr braucht, um ein solides Festival mit einigen echt geilen Bands zu haben.

Aber mal zum Anfang: Ich hatte von dem Ding überhaubt keine Ahnung, obwohl es auch schon das 17. seiner Art war. Ich war für ein Wochenende zu Hause, um mir das heimatliche kleine Mittelalter Spektakulum auf der Plattenburg zu geben und Met zu trinken, bis zum Umfallen. Hat ganz gut geklappt, dann wurde ich von 2 Bekannten gefragt, ob ich eben dahin mitkommen möchte. Es gab 2 mehr als überzeugende Argumente:
1. Es ist kostenlos.
2. The Prodigy

Prodigy in meinem Leben noch einmal live und das kostenlos. Mein Gott, ich war sowas von dabei und ich freute mich die eineinhalkb gesamten Monate über, die ich noch warten musste. Zeit, die ich mit Informationssammlung verbringen konnte. Es nannte sich Europas Größtes seiner Art und ich sollte noch lernen, dass das nicht übertrieben war, aber ich denke nicht, dass selbst die Veranstalter mit dieser Masse gerechnet hatten. Anscheinend reichte Prodigy aus, um ungefähr 1,2 Millionen Menschen wenn nicht noch mehr nach Küstrin zu ziehen. Ich stand an dem Samstagabend da, vor mir Menschen, hinter mir Menschen, zu beiden Seiten neben mir Menschen... Ich dachte, ich geh am Stock. Und vor allem: 80% davon waren extrem betrunkene Polen. Wenn das nächstes Jahr bei der EM auch so wird, dann gute Nacht. xD

Ansonsten war das Wochenende super. Gute Bands, gute Leute, mit denen ich da war, und das beste Wetter der letzten Monate. Es regnete einmal kurz und heftig, als wir ankamen und dann war es schön trocken, bis wir wieder fuhren. Es gab wirklich einen Wettergott.

So, wer mehr Infos will, soll's in die Comments schreiben.

Wünsch euch was

Bis irgendwann, irgendwo...

Sonntag, 14. August 2011

8 Month...

Yeah, i know... Ich bin ein schlechter Blogger, dass ich das Ganze einfach mal konkrete 8 Monate ignoriere. Eigentlich hatte ich solch ein Elend schon geahnt, als ich das Mistding gestartet habe, aber hey, Shit Happens, ich gelobe Besserung... Da, und jetzt kommt's, ich aber zeitgleich arbeite, meine Bachelorarbeit schreibe, ich gelobte, mich mehr an ein Fanfiction-Projekt zu setzen, dass sehr epic, aber eben auch zeitaufwendig ist, und ich auch zusätzlich noch Zeit mit der tollsten Frau der Welt verbringen will, weiß ich jetzt schon, wie wenig das wird. Aber hey, ich versuche, zumindest einmal im Monat einen Random-Rant-Post zu Stande zu bekommen, wo ich versuche, alles aus dem letzten Monat mal aufzuarbeiten. Bin mir sehr sicher, dass ich auch dabei faile, aber hey.

Die letzten 8 Monate waren... Spannend, um es mal so zu formulieren. Ich lernte, dass noch weniger Menschen es Wert waren, meine Beachtung zu bekommen, als sowieso schon, als ein damals sehr wichtiger Mensch zu mir sagte, dass sie eine... "Beziehungspause" wollen würde... Ich frage mich immer noch, ob sie mit Absicht genau das Datum ausgesucht hatte, an dem sie mich vor genau einem Jahr schon einmal abgeschossen hatte, zuzutrauen wäre es ihr vielleicht, wobei Andere werte Leserinnen ihr sicherlich nicht so viel Raffinesse zutrauen würden...
Anyway, sie ging... Und es war hell yeah gut so. Ich hatte es satt, als ihre Fußmatte zu  fungieren, ich hatte es satt, ihr nachzulaufen., ich fand meinen Stolz wieder, wenn ich ehrlich bin. Keinen Post von mir ohne heftige Dankesreden, deswegen hier die Erste: Dank an Isi, die sich extra noch einmal fertig machte, um sich mit mir zu treffen, danke an Tinky, die ihrer Wut dann endlich mal Luft gemacht hat, danke an Petto, die sich so rührend aufgeregt hat und auch danke an Samira, die zum Einen an diesem einen bestimmten Tag das Opfer der Elenden war, zum Anderen den besten Spruch gebracht hat und vor allem... Weil ich sie mit der Geschichte sprachlos bekommen habe.
Abschließend zu diesem Thema: Es hat sich alles bestens entwickelt. Die Elende ist weg und nun für einige Partylacher gut... Und die, die an meiner Seite übrig sind, haben mich vollkommen unterstützt. Ich hab euch echt lieb und ihr seid wirkliche Freunde. Und die Veränderung an meiner Seite... Nun, wir sind wohl alle mehr als glücklich darüber und ich ganz besonders.

Hm... Was gibt es noch? Oh ja, wie erwähnt, ich arbeite jetzt und hab einen der besten Jobs der Welt. In unserer kleinen Abteilungsbibliothek der Mongolistik und Tibetologie macht es richtig Spaß und es gibt trotz der geringen Größe auch immer was zu tun. Im September gibt es da Inventur, das wird ein Spaß. Was es so besonders macht, sind die Menschen, die dort arbeiten. Ich kannte 2 von ihnen zwar schon etwas länger durch ein gemeinsames Modul und das dritte Mädel... Nun, siehe das Ende des letzten Bereichs. Auf jeden Fall ist es meistens ein lustiges Klima bei uns, mal sehen wie es nach den Betriebsferien wird.

Sonst ist gar nicht so viel passiert, worüber man nun schreiben könnte. Das Fanfiction-Projekt, auch Bonn-Kanon genannt, ist schon ganz witzig, vor allem weil die Ideen meinerseits schon wieder immer abstruser werden. Eine Jägerin, eine Hexe wie bei Harry Potter, eine Rough Demon Hunter und ein Team aus Magical Girl-Visus, gemischt mit meiner ach so tollen, ich weiß, Eigenlob stinkt, Crossover Art und Weise, so dass nun schon lustige Gestalten aus Film und Fernsehen und anderen Medien ebenfalls in Bonn rumspringen, macht das Ganze, zumindest in meinem Kopf, doch recht episch. Wenn sie alle wüssten, was ich mit ihnen vorhabe... Und welches Unheil Ramina über sie bringen wird... Muahahahahahaha... Ich bin so ein Sadist.

Und wir sind zurück aus dem Urlaub. Der glorreiche FC Hansa Rostock ist wieder in der 2. Bundesliga angekommen und wir feierten ausgelassen. Wenn ich jedoch hörte, wie manche Leute Erwartungen an die neue Saison stellte, bekam ich das Gruseln. Vom Durchmarsch wurde gesprochen und ich dachte mir: "WTF? Kommt mal klar!" Die ersten 3 Spieltage haben dann auch gezeigt, worum es diese Saison geht. In 4 Stunden gegen Duisburg wird es wieder heißen, Forza FCH und ich bin wieder live dabei.

So... Irgendwie fällt mir gerade nichts ein und ich gerate gerade auch etwas unter Zeitdruck, weil ich ja zum Fußball fahre. Ich mach jetzt also mal Schluss und spare mir den Rest auf, in der Hoffnung, dass mir etwas einfällt, da ich keinen Entwurf speichern will, da das eh nicht gut geht, weil ich den nie wieder aufmache... Oh ja, das nächste Mal gi8bt es einen Bericht von Maza in Polen beim Haltestelle Woodstock Festival.

Bis irgendwann, irgendwo...

Mittwoch, 19. Januar 2011

Schwarze Fraktion

Grüppchenbildung hört nie auf. Zumindest nie ganz, so schlimm wie in der Sekundarstufe I wird es wohl nach der 10. Klasse oder dem Abitur niemals werden, und doch habe ich heute einen weiteren beweis gefunden, dass Asienwissenschaftler sich teilweise wie in der Pubertät benehmen. Wir machen es nicht absichtlich, das will ich niemandem unterstellen, doch unterbewusst allemal. Heute war wieder so ein Tag, an dem ich es beobachten konnte.

Von unserem Ost- und Zentralasienmodul aus sind wir heute ein Ort weiter nach Sankt Augustin gefahren. In dem Kloster dort gibt es ein sinologisches Institut mit einer weltweit anerkannten Zeitschrift, der "Monumenta Serica". Ich möchte jetzt nicht ausholen, was ich da heute alles darüber erfahren habe. Auf jeden Fall trafen sich die Studenten an der Bahnhaltestelle an der Universität und schon bei den Treppen herunter zu der Station ging es los.
Es wurde sich sofort in den allerlei Grüppchen eingeteilt, die dieses Modul in unserem Semester zu bieten hat, von denen die dabei waren. Ich verkneife es mir jetzt, die jeweiligen Gruppen aufzuzählen und zu beschreiben, da es wahrscheinlich in nicht sehr ansehnlichen Beleidigungen ausufern würde, die diese Menschen teilweise nicht verdient haben, aber so bin ich eben, bitte verzeiht mir.

Dieses Phänomen sieht man überall in unserem Studiengang besser, als es schlechte Filme über amerikanisches High School Leben je könnten. Es gibt die, die sich für cool halten, die Tussen, die Normalos, die Alternativen... Und dann gibt es diejenigen, die von einem Großteil der Anderen ignoriert werden, sich aber auch einen Scheißdreck darum scheren, weil sie eh bloß ihre Ruhe wollen.
Ja, dazu gehöre ich. Gerade an der Uni mit meinen mittlerweile 24 Jahren will ich nicht in irgendetwas rein gezogen werden. Ich will meine paar Freunde, ich will lernen, was ich interessant finde, ansonsten will ich meine Ruhe. Ich muss zugeben, dass an der Uni die Toleranz dafür höher ist als in der Schule, dennoch ging mir gerade heute, wo ich mich mit Hanna, Samira und Roman wieder mehr oder weniger uninteressiert und gelangweilt abgewendet habe, ein Begriff durch den Kopf. Schwarze Fraktion.

Dazu muss ich ausholen, denn zum Einen ist es ein Teil meiner Geschichte und zum Anderen glaube ich, dass jede soziale Gruppe so etwas braucht. Außerdem ist die Schwarze Fraktion ein Teil meines Closed Circle-Lebens und war es immer gewesen. Es ist eine sozialpsychologische Sache, die in meinen Augen kaum Beachtung bekommt und in den Massenmedien der USA höchstens parodiert wird.
Es war nie so, dass ich der große Beliebte war, noch dass ich der Verhasste war. Sobald vernünftiges selbstständiges Denken einsetzte, stand ich etwas außerhalb vom Rest, doch nie allein. Von der 7. bis zur 10. Klasse hatte ich meine Freunde in meiner Klasse. Wir waren nicht die Superhelden, wir waren unter uns und interagierten, wenn es nötig war. Micha, Felix, Andi, Markus und ich waren da ziemlich eingespielt.
Mit der Elften wurde es etwas anders. Micha ging nach England, Markus machte mehr mit anderen Leuten, dafür kamen andere dazu: Flexe, Eileen, Henny und Willy. Wir waren fast immer in dieser Gruppe zusammen in und außerhalb der Schule und lebten eben das Leben von 16 bis 17 Jährigen Abiturienten in einer der ländlichsten Gegenden Deutschlands ohne große Perspektiven für diese Zeit. Die Leute in der Schule sollten machen, was sie wollen, so lange sie uns damit in Ruhe ließen. Dies war ein Grund, für das Folgende.
Wir wurden als Anti bezeichnet. Wir waren gegen alles, so zumindest wurde es uns nachgesagt. Stimmte nicht wirklich, jeder von uns war in die ein oder andere Sache außerhalb und innerhalb der Schule verwickelt, bei mir war es hauptsächlich der Zusammenhalt und die Leitung des Jugendclubs in meiner Heimatgemeinde. Dass dann am Ende meine inkompentente Deutschlehrerin für diese Bezeichnung verantwortlich war, macht eigentlich alles wett, was sie mir im Unterricht angetan hatte. "Ihr seid ja eh die Schwarze Fraktion..." sagte sie zu uns, als sie kurz überlegt hatte, uns zu unserer Meinung über eine Diskussion zwischen ihr und ihren Tussen zu befragen. Wir hatten es einfach angenommen und hatten dies die nächsten 2,5 Jahre nicht mehr aufgegeben.

Heute an der Uni ist es wieder so. Je nach Fachbereich und Leute im Modul bzw im Seminar ist es immer das Gleiche. Es gibt immer diejenigen, denen vieles bis alles egal ist, die einfach nur ihre Ruhe wollen und ich gehöre immer noch dazu. Ich muss einfach nicht mit mehr Menschen interagieren als nötig.

Schwarze Fraktion & Closed Circle
Wahrscheinlich passt da einfach am besten der Spruch "Gleich und Gleich gesellt sich gern". Ich finde immer die Menschen, die die gleiche Einstellung wie ich haben und daraus resultiert eben der Closed Circle. Ob nun in der Schule, im Jugendclub oder in der Uni. Ich brauche diese Menschen sehr, sie geben mir ein Gefühl der Sicherheit. Daher will ich, mal wieder, mit einer Danksagung schließen, dieses Mal an alle, die mich durch mein leben begleitet haben:

Dank an:
Andrea, Willy, Henny, Eileen, Felix, Micha, Punka, Knecht, Sandor, Nisi, Tinky, Isi, Marja, Kerstin, Haik, Anja, Markus, Flexe.